Der Friedrich-Conrad-Degener-Preis
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Der Friedrich-Conrad-Degener-Preis wird seit 2008 regelmäßig alle zwei Jahre vergeben und ist zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der Stadt Bremervörde geworden. Gemeinsam mit der Sparkasse Rotenburg Osterholz und der Bremervörder Wirtschaftsgilde verleiht die Wirtschaftsförderung der Stadt den Wirtschaftspreis alle zwei Jahre an ein Bremervörder Unternehmen, eine Institution oder Person, das/die sich durch besondere Leistungen am Wirtschaftsstandort Bremervörde verdient gemacht hat.
Der Teilnehmerkreis umfasst Unternehmer, Arbeitsgemeinschaften, Institutionen und Personen, die ihren Wohnsitz, Arbeitsort, Sitz oder Niederlassung in der Stadt Bremervörde haben oder Mitglied der Bremervörder Wirtschaftsgilde sind. Die Teilnehmer können sich selbst bewerben oder durch Dritte, wie Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, Vereine oder Verbände, bei der Projektleitung im Rathaus vorgeschlagen werden.
Die Initiatoren wollen damit ein Identität stiftendes Image und eine positive Außenwirkung für den Wirtschaftsstandort Bremervörde erreichen.
Ihre Ansprechpartnerin
Marina Imbusch
Zimmer 28, 1. OG
Rathausmarkt 1
27432 Bremervörde
Telefon: 04761 / 987-153
Fax: 04761 / 987-176
E-Mail:
Die Preisträger
Der Namensgeber
Im 19. Jahrhundert war Friedrich Conrad Degener eine der prägenden Persönlichkeiten im Wirtschaftsleben der Region Bremervörde: Kaufmann, ehrenamtlicher Fleckenbürgermeister und Gründer der Sparkasse.
Degener - geboren 1807 in Dehmke bei Hameln, gestorben 1887 in Bremervörde - war als junger Mann auf Veranlassung seines Onkels nach Bremervörde gekommen und hatte zunächst einen Posten als Registerschreiber in der Amtsverwaltung erhalten. Als Kaufmann war Degener in der Galanterie- und Kurzwarenbranche, aber auch im Gewürz- und Manufakturhandel erfolgreich. Außerdem vertrat er Versicherungsgesellschaften und wurde 1857 zum Direktor der Tafelglashütte „Marienhütte“ in Geestdorf bei Gnarrenburg berufen.
Das Amt des Fleckenbürgermeisters in Bremervörde übernahm er 1834. Er hat maßgeblich die Bremervörder Stadtverfassung vorangetrieben. Auf eigenen Wunsch gab er das Amt 1839 wieder auf.
1837 konnte Degener seinen schon lange gehegten Plan einer Sparkassengründung verwirklichen.
Die Skulptur Cooption - Ein Wanderpreis mit Format
Die Skulptur spiegelt die dreifaltige Verbindung zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung wieder, findet ihren Ausdruck in der Trägerschaft durch Stadt, Sparkasse und Wirtschaftsgilde und vereint Kommunikation, Kompetenz und Stärke in sich.
Die Skulptur ‚Cooption’ schuf der Stader Künstler Thomas Werner. Thomas Werner hierzu:
„Mit einem Wirtschaftspreis sind viele Ideen, Vorstellungen und Hoffnungen verbunden. Für den Preisträger bedeutet der Preis eine Anerkennung der Unternehmensentwicklung. Für alle anderen kann die gewürdigte Leistung des Preisträgers eine Kurskorrektur anschieben.
Jedenfalls werden durch einen Wirtschaftspreis in einer Stadt oder Region wieder Fragen bearbeitet, die möglicherweise schon länger nicht mehr gestellt wurden. Es wird kommuniziert, andere werden ins Boot geholt. Neue Netzwerke entstehen. Die Perspektiven verändern sich.
Die Skulptur ‚Cooption’ des Wirtschaftspreises der Stadt Bremervörde – getragen von der Stadt Bremervörde, der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde und der Bremervörder Wirtschaftsgilde e.V. - visualisiert erlebbar: gesetzte Impulse zeigen Wirkungen. Impulse sind Krafteinwirkungen von außen, formen plastisch eine Mulde (konkav). Sie bewegen die Materie. Die Wirkungen wölben sich an anderer Stelle in den Raum (konvex). Kräfte von innen werden mobilisiert. Verschiedene Impulse ergeben mehrere Wirkungen, und im Zusammenklang entsteht das „auf“ und „ab“, vergleichbar den Wellen.
Auf der einen Seite des Steinquaders sind neun Mulden angeordnet, bildlich Eindrücke der Impulse – auf der anderen Seite erheben sich neun Wölbungen, bildhaft für den Output. Die Neuner-Gliederung vorne und hinten liegt wie ein Netz auf der Fläche. Außerdem spiegelt sich die Umwelt in den glänzenden Wölbungen: und genau da hinein wirken sie.
Die grob behauenen Seitenflächen der Skulptur lassen die Ausbreitung des Sichtbaren zu. Der Glanz präzise polierter Flächen zeigt alle Qualitäten des Materials, bringt es auf den Punkt. Der Schwarze Kalkstein (Nero Marquinia) des Karbon mit weißen und grauen Calcitadern wird in Spanien aus dem Berg gebrochen. Stein ist aus Lebendigem gewordenes festes Material. Absinkende Schlämme organischer Materialien wurden vor Urzeiten verdichtet. Mit seiner Härte steht er für Beständigkeit. Künstlerisch bearbeitet, lässt er Lebendiges wieder erscheinen. Der Titel für die Skulptur entstand aus meinem Verständnis der Grundidee des Wirtschaftspreises: 'Cooption'.“