Unter dem Titel „In der Fremde – ‚Auf Ziegelei' im Elbe-Weser-Raum (1815-1914)“ spricht der Bremer Historiker Dr. Horst Rößler rde über ein wichtiges Kapitel der Wirtschaftsgeschichte.
Bis in das 19. Jahrhundert wurden in vielen Ziegeleien im Elbe-Weser-Dreieck die Ziegelsteine produziert, die mit ihrer typischen roten Farbe bis heute die historischen Gebäude in den Ortschaften und auf dem Land prägen. In einigen Orten erinnern Straßennamen, aus Tongruben entstandene Teiche und Baudenkmäler wie die Ziegelei in Bevern daran. Dr. Horst Rößler erläutert in seinem Vortrag, wann und wo die Betriebe im Raum Rotenburg, Zeven und Bremervörde entstanden, wie sich die Produktionstechnik im Laufe des 20. Jahrhunderts veränderte und berichtet von den Ziegelarbeitern. Viele von ihnen kamen als Saisonarbeiter aus dem Fürstentum Lippe in das Elbe-Weser-Dreieck. „In der Fremde“ arbeiteten sie unter harten Bedingungen vom Frühjahr bis in den Herbst in den Ziegeleien.
Der reich bebilderte Vortrag findet am 30. März um 14 Uhr im Veranstaltungsraum des Bachmann-Museums, Amtsallee 8 in Bremervörde, statt. Eintritt: 5 Euro.
Anmeldung wird empfohlen (E-Mail:
Veranstalter:
Bachmann-Museum, Tel. 04761/983-4603